Interview Martin Brunner – Neuer Repräsentant der BB Frohsinn!

Geschätzter Dinu

Zuerst Danke, dass du dich bereit erklärst, hier auf Frohsinn.com einige Fragen zu beantworten.

Du bist nach einer Auszeit vor einigen Monaten zurück in die Frohsinn gekommen? Wie hast du die Rückkehr erlebt?

Ich wurde sehr herzlich im Sommer 2018 im Verein als „verlorener Sohn“ willkommen geheissen. Meine Auszeit hat über 5 Jahre gedauert. Durch die Zunahme des Engagements in der Gemeinde musste ich mich damals neu orientieren. Die Gemeindepolitik und Grossprojekte wie die neue Sportstätte faszinierten mich. Aufgrund meiner erfolgreichen politischen Tätigkeit stand die Übernahme des Gemeindepräsidiums im Fokus. Ein 70%-Pensum als Gemeindepräsident und meine berufliche Tätigkeit als IT-Leiter hätte ich nicht unter einen Hut bringen können. So entschied ich mich gegen die Politik und somit für mehr Lebensqualität. Nach der sehr intensiven 8-jährigen politischen Tätigkeit gab ich mir rund ein Jahr Zeit den Kopf frei zu bekommen. Im letzten August erfolgte die Rückkehr in die Reihen der Frohsinn.

Was hat sich während meiner Auszeit bei der Frohsinn geändert?

Ausser einem neuen Dirigenten und einem neuen Mitglied und etwa zwei Austritten sind immer noch dieselben Leute in der Frohsinn aktiv. Als ich damals den Verein verliess, war ich im Alters-Ranking an der siebten Position und ich kehrte an der gleichen wieder zurück. Ich konnte mich also nicht verbessern, da alle älteren Kollegen der Frohsinn die Treue gehalten haben. Das zeugt von Kameradschaft und gelebter Verantwortung für einen Verein!

Dinu_2019

Du hast in den letzten Jahren viele wichtige Ämter bei der Frohsinn inne gehabt. Nun an der GV hast du dich erneut bereit erklärt, die Schlüsselfunktion als Repräsentant zu übernehmen. Kannst du uns erläutern, welches deine Beweggründe waren!

Ich habe im Vorfeld nie eine Sekunde darüber nachgedacht, wieder in die Vereinsleitung einzutreten. Das war für mich Geschichte, da ich zu früheren Zeiten schon mal für 4 Jahre als Präsident und danach weitere 7 Jahre als Repräsentant unterwegs war. Ich wollte einfach wieder musizieren, that’s it! Ich wurde richtiggehend überrascht mit dem Telefonanruf von Martin Büttler im vergangenen Dezember. So habe ich auch nicht einfach NEIN gesagt, denn „die Frohsinn liegt mir doch sehr am Herzen“. Ich meinte aber damals, dass ich höchstens nur 2. Wahl sein kann – schliesslich gehe ich mit grossen Schritten der Pensionierung entgegen. Nach einem weiteren Gespräch habe ich zugesagt.

Ich erlebe dich als Visionär, Stratege aber auch als Umsetzer und Teamplayer. Welche Ziele oder Schwerpunkte hast du dir für die kommenden Monate in Zusammenhang mit der Vereinsführung gesetzt?

Ich kam völlig losgelöst und befreit (bedingt auch durch meine Auszeit) in die Vereinsleitung und habe natürlich meine Ideen und Vorstellungen – ganz klar! Genau diese möchte ich mit meinen Kolleginnen und Kollegen in der Vereinsleitung diskutieren und vorantreiben. Die grössten Herausforderungen, wie z.B. der Nachwuchs und die Finanzsituation sind in der Vereinsleitung schon längstens bekannt. Es gilt an diesen zu feilen und sie gemeinsam zum Erfolg zu puschen. Zudem müssen wir uns in der Vereinsleitung intensiv mit der Nachfolgeregelung des Präsidiums auseinandersetzen. Die Themen werden uns nicht ausgehen.

Was ist dir dabei wichtig?

Für mich ist immer wichtig, dass

  • wir als Team funktionieren und auftreten
  • wir gemeinsam an Lösungen arbeiten
  • wir aber auch heftig diskutieren und am Schluss den Kompromiss finden können

 

Wir müssen nun definitiv die Weichen stellen, sodass es die Brass Band FROHSINN in 5 Jahren, an ihrem 200-Jahr Jubiläum, noch gibt.

Besten Dank Martin.